Freitag, 25. Juli 2014

11. Bericht aus dem Saisongarten

Anfangs dachte ich es wäre absolut okay, das Unkraut auf den Wegen stehen zu lassen. Doch es wächst und wächst und breitete sich schon zu einem richtig grünen Teppich aus und so habe ich in dieser Woche einige Stunden damit verbracht die Wege von Unkraut zu befreien, was gar nicht so einfach war. Ausnahmsweise war ich auch einmal an einem Vormittag unter der Woche im Garten. Die Kindergartengruppe, welche ebenfalls einen Saisongarten bewirtschaften, war zur gleichen Zeit dort. Es war total putzig zu sehen, mit welchem Elan, die Kleinen an die Gartenarbeit gehen. Die Parzelle ist auf jeden Fall allzeit top gepflegt. 

Neben den ganzen Ernetfreuden, muss ich auch von unserer Fliegenplage berichten. Die Kohlköpfe sind alle heftig von sehr kleinen weißen Fliegen befallen. Sobald man sich den Kohlköpfen nähert, steigen sie auf und ich hatte immer ein bisschen bedenken, dass ich gleich einige einatme. Der betreuende Biobauer muss erst mit der Gärtnerin Rücksprache halten und liefert uns dann hoffentlich gute Tipps wie diese Plage einzudämmen ist. Außerdem ist unsere Zuccinipflanze etwas gebrochen. Sie hat sich mit einigen besonders schönen Exemplaren verausgabt. Ich hoffe sie überlebt den Bruch. Was ich aus unserer 1600 Gramm Zuccini gezaubert habe berichte ich noch. 

Der Garten im Vordergrund ist unserer. Im Hintergrund die tolle wilde grüne Wand, dass ist der unkrautüberwucherte Nachbargarten. Vom Schicksal unserer Nachbarn, berichtete ich ja bereits (8. Bericht). Ich kann schon verstehen, dass die Motivation da etwas gesunken ist.

In dieser Woche habe ich auch die erste Kartoffelpflanze aus der Erde gezogen. Es war eine wildgewachsene Pflanze, die wohl von einer vergessenen Kartoffel aus dem letzten Jahr stammte. Die Ernte war dafür ganz ordentlich, wie ich finde. Die Kartoffeln wurde mit Schale gekocht und gegessen. Dazu gabs Brokkoli in Alsan und Mandelblättchen und Gurkensalat ganz klassisch mit Sojasahne und Dill. Hmmmm.
Ich bin eine Sammlerin. Ich liebe es spazieren zu gehen und dabei Sachen zu finden die verwertbar sind. Im Herbst sammle ich liebend gerne Nüsse und Pilze. Im Frühling Wildkräuter. Im Spätsommer Äpfel. Jetzt sind gerade die Brombeeren reif und ich sammelte einige auf dem Weg zum Saisongarten. Am Rand des Feldes gibt es auch einen Zwetschgenbaum, der viele Früchte bereits abgeworfen hat. Die noch Guten habe ich aufgelesen. Dieses Jahr sind sie auch ganz ohne Wurm. Ich wäre in der Steinzeit eine tolle Partie gewesen.

Erntekorb mit lauter leckerem Gemüse und ein paar essbare Blüten als Tischdeko. 
Diese Woche habe ich mich auch an die Nachfrucht gemacht. Aber dazu nächste Woche mehr.

Montag, 21. Juli 2014

Kirschchutney


Das vergangene Wochenende verbrachte ich bei meinen Eltern in der fränkischen Heimat. Das Wetter hätte besser nicht seinkönnen und sogar die letzten Kirschen ergatterte ich. Für mich sind dies einfach die allerbesten Kirschen. Herzkirschen der Sorte Regina. Knackig, groß, super süß und fruchtig. Unser Nachbar schenkte mir sogar einen großen Korb voller Kirschen und da ich trotz riesigem Kirschhunger unmöglich alle ohne Bauchschmerzen essen konnte, musste eine Methode zur Haltbarmachung her. Kirschchutney die scharfe Marmelade füllte balddarauf einige Gläser. 

Das wird benötigt:

600 g Kirschen, entsteint und halbiert
80 g Ursüße
ein daumengroßes Stück Ingwer, geschält und in kleine Würfelchen geschnitten
1 Chilischote, in feine Streifen geschnitten
40 ml Balsamico
40 ml Sherry
2 EL Zucker
1 rote Zwiebel, geschält und gewürfelt
Salz, eine ordentliche Portion Pfeffer aus der Mühle und etwas Alsan





Und so habe ichs gemacht:

Vorbereitete Kirschen in eine Schüssel geben und die Ursüße sowie den Ingwer darübergeben.  Dieses Gemisch etwa 1 Stunde ziehen lassen. Danach in einem Topf die Zwiebel und die Chilischote in Alsan anschwitzen. Mit den 2 EL Zucker karamelisieren lassen. Dann die Kirschen hinzugeben und das ganze mit Balsamico und Sherry ablöschen. Einige Zeit unter rühren einkochen lassen, so dass die Kirschen weicher werden. Dann mit dem Pürierstab pürieren (je nach Geschmack) und soweit einkochen lassen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Mit Pfeffer und Salz abschmecken und noch heiß in vorbereitete Gläser füllen.

Freitag, 18. Juli 2014

10. Bericht aus dem Saisongarten

Der Regen in der letzten Tage hat mich nicht gerade in den Saisongarten gezogen. Leider fiel der Regen genau auf meine freien Tage, also auch die Zeit, in der ich normalerweise meine Arbeit im Saisongarten verrichte. Die lieben Pflanzen wachsen aber trotzdem. Zweimal bin ich deshalb in den Saisongarten gegangen um zu ernten. Unser Besuch am Wochenende wurde mit frischen Salat und Gurke aus dem Saisongarten verköstigt. Daraufhin mussten wir ihnen auch unseren Garten zeigen, was wir natürlich liebend gerne machten. Allerdings war mir das Wetter um die Kamera herauszuholen einfach zu nass.

Eine Ernte, jede Menge Pflücksalat sowie Gurken und Zuccini: 




Eine etwas merkwürdige Begegnung hatte ich in einer kurzen Regenpause, als ich mit dem Korb im Saisongarten stand. Eine Frau erntete drei Parzellen weiter. Ich hatte sie bisher noch nicht im Saisongarten gesehen. Ich grüßte sie nett und dachte mir wie schön es ist wieder ein paar neue Parzellennachbarn kennen zu lernen. Die Frau rief zu mir herüber, dass es ja so schade ist, dass die Zuccini schon so groß sei. Ob ich denke, dass die rote Beete bereits erntereif sei, fragte sie mich weiter. Ich verneinte, wies aber auf den Mangold hin, der prächtig aussah und definitiv bald geerntet werden müsse. Welches denn der Mangold sei? Sie schaute mich fragend an. "Da hinten in der dritt letzten Reihe erwiderte ich, das große grüne Blattgemüse." Offensichtlich kannte sie Mangold nicht. Ich erklärte ihr, dass dieser ähnlich wie Spinat zu verwenden ist. "Darf ich mal bei Ihnen schaun?" bat sie. Klar durfte sie. Ich freue mich immer sehr, wenn sich andere für die Pflanzen interessieren. Doch der Mangold war bald nicht mehr so interessant und sie inspizierte meine noch sehr kleinen roten Zwiebeln. "Kann ich Zwiebeln nehmen?" fragte sie vom anderen Ende des Saisongartens. Ich war nun etwas irritiert, warum wollte Sie meine Zwiebeln? Doch noch ehe ich antworten konnte, hatte sie bereits einige kleine Zwiebeln ausgezupft. Ich war etwas empört und wies sie darauf hin, dass doch alle Parzellen gleich bepflanzt sind und sie in ihrer doch die gleiche Pflanzen fände, also auch rote Zwiebeln. Nun war sie etwas verständnislos. Als sie meinte, dass sie es so schade fände, dass immer fremde Leute mit dem Auto hier in den Garten fahren und ernten, doch die Menschen der umliegenden Wohnungen dies nicht tun, wurde es mir klarer. Sie meinte noch wie toll sie es fände, dass es hier so einen Garten zum ernten gäbe. Als ich sie dann fragte, welche denn nun genau ihre Parzelle wäre, kam es raus. Sie kam einfach nur zum ernten hier in den Garten und wusste gar nicht, dass das hier zum pachten war. Schuldbewusst war sie jedoch auch nicht, sondern verschwand einfach mit ihren gefüllten Plastiktüten. 

Was es wohl für eine Kürbissorte wird?
 Brokkoli
Salatpalme
Erbsen




Samstag, 12. Juli 2014

Bananenbrot


Bananenbrot weckt bei mir Erinnerungen an eine eindrucksvolle Reise, die ich nach meinem Abitur unternommen habe. Für mehrere Monate reiste ich nach Guatemala um dort Spanisch zu lernen. Natürlich verweilte ich nicht in der wenig attraktiven Hauptstadt sondern reiste nach Antigua. Antigua liegt zu Fuße mehrerer Vulkane und das Stadtbild ist durch seine in Pastellfarben gehaltenen Kolonialbauten geprägt. Ich wohnte bei einer einheimischen Familie. Noch zwei weitere Gastschüler wohnten dort und jeden Tag wurden wir dort voll verpflegt. Schon zu dieser Zeit war ich ein guter Esser und die Portionen die uns unsere Gastmutter zubereitete waren zwar absolut ausreichend doch stillten sie nicht meinen unersättlichen Süßhunger. Daher verging dort selten ein Tag, an dem ich nicht zu Dona Luisa in die Bäckerei ging um mir ein halbes Bananenbrot zu kaufen. Meist war dieses noch warm, wenn ich es auspackte. Ich setzte mich in den Zentralpark, der in fast jeder lateinamerikanischen Stadt die Mitte des Stadtzentrums ausmacht, und genoss das wahnsinnig saftige und unglaublich leckere Bananenbrot. 

Um ein annäherndes Bananenaroma wie die der Bananen aus Guatemala zu erhalten muss man die in Deutschland erhältlichen Bananen eine gute Weile reifen lassen (bei bereits gelben Biobananen ca. 1 Woche). Normalerweise halten Bananen bei uns aber nie solange. Für mich kaufe ich jede Woche 7 Bananen für jeden Tag der Woche eine. Nun hat der Herzenmann plötzlich auch eine Vorliebe für Bananen entdeckt und hat angefangen, meine Bananen mitzuverzehren. Deshalb hab ich begann ich weitere 5 Bananen für den Herzensmann zu besorgen. Aber wie das immer so ist, werden auch Bananen wenn sie in ausreichender Menge vorhanden sind irgendwann uninteressant und so blieben am Ende der Woche 5 Bananen übrig, die bereits braune Flecken bekamen. Da kam mir die Idee eines Bananenbrots und ich suchte nach dem Rezept des besten Bananenbrots. Das Originalrezept habe ich leider nicht gefunden. Aber der Geschmack geht definitiv in die richtige Richtung. 

Das wird benötigt:

180 g Weizenmehl
60 g Vollkornmehl
4 EL gemahlene Haselnüsse
1/4 TL Salz
1 TL Zimt
1/4 TL gemahlene Muskatnuss
110 g Butter
150 g brauner Zucker (Wer es gerne nicht so süß mag nimmt weniger. Die reifen Bananen bringen bereits viel Süße mit)
1 TL Vanille (oder Vanillezucker)
2 EL Sojamehl und 6 EL Wasser
5 reife Bananen

Und so hab ichs gemacht:

Alle trockenen Zutaten (Mehle, gemahlene Haselnüsse, Gewürze, Zucker und das Sojamehl) in einer Schüssel gut verrühren. Die Butter weich werden lassen. Die Bananen schälen und mit einer Gabel gut zerdrücken. Butter und Bananen, sowie die 6 EL Wasser verrühren und dann mit den trockenen Zutaten mischen. Den Teig in eine Kastenform geben. Diese entweder davor fetten oder mit Backpapier auslegen. Das Brot geht für eine dreiviertel Stunde bei 180 Grad in den Ofen. Dann eine Stäbchenprobe machen.

Und zum Schluss noch ein Eindruck aus Antigua:

Donnerstag, 10. Juli 2014

Mangoldtorte

Filoteig ist eine tolle Sache. Er wird gebacken super knusprig und lässt sich sowohl süß als auch pikant zubereiten. Ein weiterer Vorteil ist natürlich, dass er viel weniger Fett enthält als Blätterteig. Ich habe mich an einer Mangoldtorte mit Filoteig versucht.  
 

Das wird benötigt:

eine halbe Packung Filoteigblätter
500 g Mangold
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
2 Tomaten
schwarzer Kümmel
halbes Paket Sojasahne
1 TL Stärke
2 EL Hefeflocken
Salz, Pfeffer, Gemüsebrühe, Thymian und Rosmarin, etwas Olivenöl


Und so hab ichs gemacht:

Zwiebel und Knoblauch schälen und kleinhacken. Mangold waschen und in Streifen schneiden. In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und darin die Zwiebel und den Knoblauch anbraten. Nach und nach Mangold dazugeben, damit die Pfanne nie zu voll ist. Mangold fällt ähnlich wie Spinat zusammen. Mit den weißen Teilen des Mangolds beginnen, da diese am längsten brauchen. Dann mit der Sojasahne begießen und diese mit Hefeflocken, Pfeffer, Salz, Rosmarin, Thymian und der Gemüsebrühe würzen. Die Stärke separat in wenig Wasser auflösen und nach und nach mit der Sahnesoße vermischen, so dass diese etwas eindickt. 

Die Tomaten in Scheiben schneiden. Eine Quicheform oder eine ofenfeste Pfanne ausfetten und mit einigen Lagen Filoteig belegen. Die Filoblätter sollten über die Form lappen. Nun die Mangoldfüllung auf die Filoblätter geben und das ganze mit den Tomatenscheiben belegen. Die Filoteigblätter über die Füllung schlagen und eventuell weiter Filoblättter oben draufgeben, so dass der "Kuchen" abgedeckt ist. Den "Kuchen" mit Sojasahne bestreichen und mit schwarzem Sesam bestreuen. Ab in den Backofen. Bei 200 Grad etwa 20 Minuten backen lassen. 


Aus Filoteig lassen sich auch leckere süße Teilchen zaubern. Dafür die Filteigblätter in kleinere Quadrate schneiden und Muffinförmchen damit auskleiden. Ebenfalls im Backofen knusprig backen. Fett wird dafür nicht benötigt. Ausgekühlt lassen sich diese z.B. mit Frucht und Sojajoghurt füllen. Bei mir gab es sie mit selbst eingelegten Pfirsichen aus dem letzten Jahr und gesüßtem Sojajoghurt.



Montag, 7. Juli 2014

Rohkost mit Hummusdip

Rohkost ist nicht nur gesund sondern liefert auch puren, unverfälschten Gemüsegeschmack. Ideal also um unser selbstangebautes Gemüse zu würdigen. Unser erster Kohlrabi haben wir gemeinsam mit einem schnellen Hummusdip genossen. 

Das wird benötigt:

Rohkostgemüse wie: Kohlrabi, Karotten, Gurke, Paprika etc.

1 Tasse Kichererbsenmehl
1 EL Tahin
eine halbe Zitrone
1 TL Kreuzkümmel
Pfeffer und Salz
Olivenöl

Und so hab ichs gemacht:

Gemüse in Stifte schneiden. Das Kichererbsenmehl in eine Schüssel geben und nach und nach mit kochendem Wasser ca. die doppelte Menge verrühren. Das Mehl dickt nach. Mit dem Tahin, dem Zitronensaft und den Gewürzen verrühren. Olivenöl dazugeben bis eine cremige Konsistenz erreicht ist.

Samstag, 5. Juli 2014

9. Bericht aus dem Saisongarten

Gärtnern macht Spaß vor allem wenn es ans ernten geht. Mittlerweile konnten wir neben Pflücksalat, Ruccola, grünem Salat, Radieschen auch unseren ersten Kohlrabi ernten. Um den unverfälschten Geschmack zu testen gab es ihn als Rohkost. Sehr lecker und (noch) ganz zart.

In wenigen Tagen sind dann auch die ersten Zuccini und die ersten Gurken erntebereit.


Der Kürbis hat auch erste Fruchtansätze gebildet. ich bin schon wahnsinnig gespannt, welche Kürbissorte sich dahinter verbirgt. Auf dem Bepflanzungsplan stand nur "Kürbis". Ich würde mich sehr über Hokkaido freuen.


Die Kohlköpfe sind mittlerweile rießig, zumindest die Blätter außenherum. In der Mitte hat sich bisher noch kein Kopf gebildet. Der Brokkoli hat mittlerweile erkennbare Röschen. 



Die Begeisterung für das Gärtnern steckt an. Freunde und Familie wollen regelmäßig Updates, aber auch mit Fremden kommt man leicht ins Gespräch. Unser Parzellennachbar bot mir an Terra Preta zu testen, eine aus Pflanzenresten gewonnene Erde mit hohem Pflanzenkohleanteilt. Sie verspricht eine optimale Nährstoffzufuhr, eine hohe Wasserbindefähigkeit und eine gute Durchlüftung des Bodens. Besonders interessant finde ich, dass diese Methode bereits vor tausenden von Jahren von Menschen im Amazonasbecken benutzt wurde. Toll finde ich auch, dass die Erde aus Pflanzenabfällen hergestellt wird und bei uns regional vertrieben wird. Auf der Homepage von Terra Preta finden sich noch viele weitere Fakts über die Erde. Gerade für Menschen, die keinen eigenen Kompost haben und so nur auf Erde aus Baumarkt und Gartenstudio zurückgreifen, ist die Terra Preta eine gute Alternative, da sie 100% torffrei ist. Bei der ersten Nutzung ist mir aufgefallen, dass die Erde sehr schwarz ist, klar ist ja Pflanzenkohle drin. Damit hatte ich aber erst nicht gerechnet. Die Färbekraft der Erde sollte man auch nicht an den Händen unterschätzen. Meine Balkonpflanzen haben eine Ladung frischer Terra Preta bekommen und auch als Anzuchterde für die Nachfrucht wird sie ausprobiert. 


Noch eine weitere Begegnung hatte ich. Als ich mal wieder auf dem Acker war um nach dem Rechten zu sehen, hier und da ein Unkräutlein auszuzupfen und meinen Pflanzen gut zuzureden, da schaute plötzlich ein alter Herr aus dem Fenster herunter und gestikulierte wild. Ich kam etwas näher und er versuchte mir in unverständlichen Deutsch etwas zu sagen. Ich war etwas ratlos. Plötzlich schmiss er ein Glas aus dem 2 Stock, welches neben mir im Gras landete. Darin Samen. "Einpflanzen" sagte er noch und "Scharf". Dann war er schneller wieder hinter der Gardine verschwunden als ich mich richtig bedanken konnte. Ich bin zwar sehr skeptisch ob aus den Samen (ich bin ziemlich sicher, dass es Chilisamen sind) noch dieses Jahr etwas wächst, aber schon allein aus Höflichkeit werde ich es versuchen. Anscheinend bin ich nicht die Einzige, die am Pflanzenwachstum Freude hat, auch die Anwohner um den Saisongarten scheinen sich zu interessieren und mich würde schon einmal interessieren, wie viele da das Treiben im Garten hinter den Gardinen beobachten.


Freitag, 4. Juli 2014

Mein Lieblingsfrühstück

Ist es ist mein alltägliches und trotzdem mein allerliebstes Frühstück. Dafür lasse ich gerne sogar Brötchen stehen. Bereits nach einem Tag Entzug freue ich mich erneut sehr darauf. So nun spanne ich euch aber nicht auf die Folter, sondern rücke heraus mit meinem Supermüsli in 4 Schritten. 

1. Schritt

Meine Müsliflocken stammen aus dem Reformhaus. Leider besitze ich keinen Flocker um die Cerealien selbst frisch herzustellen, aber die Packung verspricht zumindest Frischkornmüsli aus sechs verschiedenen Körnern (Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Hirse und Buchweizen). Jeden Abend vor dem Zubettgehen, werden 4 Esslöffel Flocken in einer Müslischale mit Wasser übergossen (so dass die Müsliflocken gut bedeckt sind) und abgedeckt in den Kühlschrank gestellt.


2. Schritt

Am nächsten Morgen ist bestenfalls das gesamte Wasser von den Körnern aufgesogen. Bei Bedarf kann aber auch überschüssiges Wasser abgeschüttet werden. Dann kommen etwa 1 Esslöffel Nüsse dazu. Ich liebe Mandeln und Walnüsse. Rosinen nach Geschmack und einen halben Teelöffel Zimt dazu. 


3. Schritt

Nun kommt die Obstladung. Banane ist immer dabei. Im Winter zusätzlich geriebener Apfel, im Sommer gerne Beeren oder Pfirsich, im Herbst Trauben und Birne. Eben je nach Saison und was der Obstkorb so hergibt. 


4. Schritt

Vollendet wird das Müsli mit 4 Esslöffeln Sojajoghurt. Alles schön umrühren und genießen.


Donnerstag, 3. Juli 2014

Grüner Smoothie II


Zugegeben, der Smoothie hat die Bezeichnung "Grüner Smoothie" eigentlich nicht verdient. Aber zumindest hat er grüne Sprenkel bekommen, die allerdings, solltet ihr im Besitz eines Hochleistungsmixers sein, nicht vorkommen werden. Trotzdem sollte sich keiner von der etwas unansprechenden Farbgestaltung beeindrucken lassen, über den Geschmack verrät die Farbe nämlich nichts.

Das wird benötigt:

10 große Blätter der Roten Bete
1 Banane
ca. 250 g Erdbeeren
etwas Orangensaft

Und so hab ich's gemacht:

Eigentlich ist es unnötig darüber Worte zu verlieren. Alles in einen Mixer packen und kräftig durchpürieren.