Samstag, 9. August 2014

12. Bericht aus dem Saisongarten

Ich möchte es nicht wahrhaben doch der Hochsommer neigt sich seinem Ende und es lassen sich die ersten Anzeichen das nahenden Herbstes erkennen. Auch wenn tagsüber noch angenehm warme Temperaturen erreicht werden, ist es Nachts und Morgens schon ziemlich frisch. Vor einigen Tage war es morgens stark neblig. Auf dem Weg zur Arbeit führt es mich über eine Brücke. Dort arbeiten immer Nachts viele Spinnen an ihren Netzen. Morgens hingen nun an jedem kleinsten Spinnfaden unzählige Wassertropfen. Ich bereue sehr an diesem magischen Morgen keinen Fotoapparat parat gehabt zu haben. 

Auch im Saisongarten ist morgens alles nass und mit wunderbaren, sehr fotogenen Tautropfen übersät. Gießen ist auch seit einigen Wochen nicht mehr wirklich notwendig, da es immer alle paar Tage regnet. Beim harken habe ich gemerkt, dass die Erde auch wenn diese oben als trocken erscheint doch weiter unten noch gut feucht ist. 

Die Erbsenpflanzen sind mittlerweile vertrocknet und mussten weichen. Der Ruccola ist ausgewachsen und hat geblüht und wurde ebenfalls ausgerissen. Auf dem freigewordenen Platz stehen nun jeweils vier kleine Rosekohlpflänzchen und Grünkohlpflänzchen für die Versorgung im Winter. Der Mais hat mittlerweile auch Kolben gebildet. Noch sind diese allerdings zu klein zum ernten.


Neben den Misserfolgen durch die Kohlfliegenplage und die zerbrochene Zuccinipflanze, die aber trotzdem noch reichlich Früchte produziert. Konnten wir bereits zwei wunderschöne Hokkaidokürbisse ernten. Mir ist aufgefallen, dass die Pflanze zwar seit einiger Zeit sehr viele Blüten und auch einige Fruchtansätze produziert, dass diese aber sehr schnell verfaulen und so nie den Status eines ausgewachsenen Kürbis erreichen. Ich hoffe nun, dass die Pflanze, nachdem ich zwei Kürbisse abgenommen habe, wieder ausreichend Kraft hat neue Kürbisse auszubilden. 



Seit einigen Wochen versorgt uns der Saisongarten ziemlich gut. Nur Tomaten und Champignons kaufen wir regelmäßig zu. Ich finde es einfach toll, in den Garten zu fahren und mit gefüllten Taschen nach Hause zu radeln. Vieles wird ganz einfach ohne großes Rezept kleingeschnitten und in der Pfanne gebraten. Eigentlich harmoniert alles Gemüse ziemlich gut. Und es ist eine Möglichkeit auch Gemüse zu verarbeiten, bei dem die geerntete Menge zu gering ist um daraus ein eigenes Gericht zu kochen, z.B. wie bei den Erbsen und Bohnen, die eher einzeln geerntet werden. Das angebratene Gemüse wird mit etwas Tomatenmark, Gemüsebrühe und Hefeflocken gewürzt. Noch ein paar Nüsse dazu und schon ist ein vollwertiges und leckeres Gericht entstanden. Hier ist so eine Gemüseportion für die Pfanne (eine Zwiebel mit Grün, einige Stangen Mangold, Bohnen und Erbsen sowie eine Zuccini).


Hier noch einige Tautropfenimpressionen:




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